GVO in importiertem Saatgut
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) prüft importierte Saatgutposten nach den Kriterien der Vermehrungsmaterial-Verordnung (SR 916.151) auf gentechnisch veränderte Organismen (GVO). In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) wurde Saatgut von Luzerne (Medicago sp.) und der Familie der Straussgräser (Agrostis stolonifera) als möglicher Einschleppungspfad identifiziert. In den USA sind genetisch veränderte Luzerne und genetisch verändertes Straussgras zugelassen. Schweizerisches und europäisches Saatgut wird oft in Nordamerika vermehrt oder aus Nordamerika importiert. Mit dem Verband der Schweizerischen Saatgutproduzenten (Swisssem) wurde vereinbart, dass die Mitglieder des Verbandes aus Nordamerika importierte Saatgutposten von Luzerne beproben und an das Feedbio-Labor von Agroscope in Posieux schicken.
Zusammenfassung der Kontrollkampagne 2018
Bei Mais, Raps, Soja und Rüben gab es keine notifizierten Posten. Während der ausserordentlichen Kampagne zur Kontrolle der Luzerne wurde jedoch ein Posten mit Spuren von gentechnisch veränderter Luzerne entdeckt und vom Markt genommen. Die Kontrollen der Luzerne und von Agrostis stolonifera werden 2019 fortgesetzt.
Zusammenfassung der Kontrollen im Jahr 2018
Mais | Raps | Soja | Rübe | Luzerne | |
Anzahl notifizierter Posten | 582 | 36 | 7 | 21 | 8 |
Anzahl kontrollierter Posten | 25 | 3 | 0 | 3 | 8 |
Anzahl positiver Posten | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
Quelle: BLW
BLW, Fachbereich Genetische Ressourcen und Technologien, genres@blw.admin.ch
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